Zurück auf der Futuro Dos, Leinen fest in Licata

 

 

 

Nach 6 Monaten auf der Futuro Dos hat die Familie Balmer, mit Dominik, Melanie und Leana wohlbehalten den Zielhafen Licata in Sizilien erreicht.

 

 

 

Lupita und Martin nutzten den Sommer wie geplant mit vielen Feiern, einer Reise mit der Tanssibirischen Eisenbahn und einem schon lange fälligen Besuch bei unseren Verwandten in Mexico und natürlich mit viel Hütedienst und anderen Arbeiten.

 

 

 

Ich (Martin) bin nach dem viel zu kurzen Aufenthalt in Culiacan Mexico zürück nach Hause und nach 2 Tagen (Geburtstagsfeier meine Schwester lag auch noch drin), gleich nach Sizilien weitergereist. Angekommen am Flughafen von Catania, habe ich ein Auto gemietet und bin direkt nach Licata, in die Marina gefahren. Licata liegt im Süden von Sizilien, ca. 60 Seemeilen von Malta.

 

In der Marina auf der Futuro Dos wurde mir ein super Empfang bereitet, es gab frische Pizzen und alle Neuigkeiten sowie natürlich lokalen Rotwein, merci :-).

 

Dominik wechselte am nächsten Tag den mitgebrachten neuen Wärmetauscher für den Panda Generator. Er hatte nach 6 Jahren Gebrauch ein Leck.

 

Am Tag darauf war es schon Soweit, die Auszeit der Balmers war vorbei.

 

Für Melanie und Dominik wartet wieder der Alltag und es ging zurück in das zwischenzeitlich vermietete Heim. Alles Gute Euch Dreien!!!

 

Mir blieb noch den Rest der Einwinterungsarbeiten, viel gab es dazu nicht mehr zu Machen, die Hauptsache haben Balmers erledigt.

 

Aufwendig waren die Offerteinholungen für die Wartungs- und Revisionsarbeiten am Boot und Zubehör. Alle Offerten habe ich noch nicht, hoffe dass bis Weihnachten alles klar ist. Am 25. April reisen wir wieder auf die Futuro Dos und werden nach den Wartungsarbeiten, dafür muss ausgewassert werden, planen wir als erstes nach Malta zu segeln.

 

In der Marina in Licata ist immer sehr viel los, es überwintern gegen 100 Personen in der Marina auf ihren Booten, die Temperaturen sind ausser Dezember und Januar sehr angenehm. Jeden Dienstag und Freitag treffen sich die Anwesenden zur Happyhour und es wird fleissig Seglerlatein erzählt. Jeden Tag gibt es weitere Aktivitäten wie Sprachschule, Linedance, Yoga, Spiele etc. Die Einkaufsmöglichkeiten sind praktisch in der Marina in einen grossen Conad. Der Hafen ist sehr gut geschützt, während meinem Aufenthalt hatte wir über 44 Knoten Wind und am Tag /Nach nach meiner Abreise stieg die Windgeschwindigkeit auf 55 Knoten!

 

Ich habe die Zeit sehr genossen und auch viele Leute kennen gelernt. Weiter konnte ich einige Ausrüstungsgegenstände die ich nie gebrauchte verkaufen. Ich freue mich, nächstes Jahr mit Lupita nach Licata zurückzukommen.

 

Nun bin ich wieder in der inzwischen kalten Schweiz, viele Projekte und Arbeit sind angesagt, Lupita kümmert sich mit viel Liebe um unsere drei Grosskinder und es ist für März 20 bereits wieder Nachwuchs in der nächsten Generation angesagt. Also Langweilig wird uns bestimmt nicht ;-)-

 

Wir wünschen allen einen guten Winter, bis Mai 2020

 

Viva Italia

 

Martin(o) und Lupita

 

Siehe Berichte von Balmers: www.balmeer.ch

 

Landreise 2019 Teil 5, 18.7 bis 22.7.2019, bis zur Chinesischen Mauer

Auch in Ulaan Bataar fuhr der Zug der Transsib pünktlich ab, das heisst, um 07h30 verliessen wir die Stadt und beobachteten die vielen Baustellen durch das Fenster. Die Mongolei wird von den Touristen im Moment fast überrannt und ich vermute die Mongolei ist der Entwicklung der letzten Jahre nicht wirklich gewachsen. Das Ausbildungsniveau ist eher noch tief, was mir aber eher Sorgen macht ist der Umgang mit der im Moment fast noch intakten Natur. Es wird fast alles mit Kohle geheizt und auch der Strom kommt, wenn nicht importiert aus Kohle, in der Hauptstadt bemerkt man die Abgase deutlich und das im Sommer, bei 40 Grad minus soll es im Winter ganz schlimm sein. Die Abfallentsorgung ist nicht wirklich organisiert, weder geordnete Mülldeponien, verschweige Verbrennungsanlagen existieren, überall entlang der Strassen und der Bahnstrecke wird alles in die Strassengräben geworfen oder es sammelt sich auf stinkenden Haufen an. In den Dörfern existiert keine Kanalisation, dies ist ein Problem, explodieren doch die Jurtenlager der Touristen fast und es gibt hunderte von Touristencamps mit Führungen in die faszinierende Natur.
Mit uns im Abteil sind dieses Mal 2 junge Frauen aus Finnland. Sie sind sehr sprachbegabt, abwechselnd sprechen wir mit Ihnen Spanisch, Englisch oder Deutsch.
Viele Sunden fuhren wir am Rand der Wüste Gobi und sahen viele Viezüchter mit Kühen, Yaks, Pferden, Schafen und Kamelen. Zwischendurch genossen wir ein Dinner im Speisewagen, mit 56 US Dollar war es doppelt so teuer wie im Zug vorher, es gibt halt keine Alternative.
An der Grenze um 19h00 wurde es dann langweilig, wir wussten zwar vorher, dass es die Chinesen mit den Kontrollen ernst nehmen. Nach 3h war der Spuk die Mongolei zu verlassen und die Einreise nach China vorbei. Wir mussten nun den Zug mit allem Gepäck verlassen und durch Kontrollen wie im Flughafen. Danach warteten wir aber noch bis 1h00 bis der Zug auf die Spurbreite von China umgebaut war, dazu wird jeder Wagon angehoben und angepasst. Wir nutzten die Zeit um Leute aus aller Welt kennen zu lernen und uns auszutauschen. Gegen 2h00, pünktlich zur Abfahrt waren wir dann in unseren Kojen und schliefen praktisch bis 09h00 durch. Ein improvisiertes Frühstück mit mitgebrachten Sachen und danach genossen wir die Landschaften, Dörfer und Sichten auf die grossen Industriegebiete von China.
Um 7h40 kam der Zug im riesigen Bahnhof im Zentrum von Peking an. Den Weg zum gegenüberliegenden Hotel über eine Fussgängerbrücke fanden wir bald. Der Reiseführer kontaktierte uns per Hoteltelefon. Er zeigte uns wo wir Wasser und Wein einkaufen konnten, am selben Abend gingen wir selbständig in ein nahegelegenes Restaurant und tranken den mitgebrachten Wein wie das hier üblich ist. Das Essen bestellten wir anhand Fotos und mit Handzeichen. Alles bestens und am nächsten Tag ging die Besichtigung Pekings mit dem Platz des heiligen Friedens, dem Kaiserpalast, der verbotenen Stadt, dem Olympiapalast, etc. los. Am Abend reichte es noch für einen Einkaufsbummel und wir wurden zum Abendessen eingeladen, selbstverständlich gab es Pekingente, sehr fein! Dann war er schon da, der letzte Tag in Peking, wir besuchten die Gräber der Mingdynastie und selbstverständlich die Chinesische Mauer, es war 36 Grad heiss und feuchtes Wetter, somit begnügten wir uns mit einer ganz kurzen Strecke der vielen tausend km langen grossen Mauer. Es sind nur einige Teile renoviert und begehbar, das uralte Bauwerk, welches 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung zuerst zum Schutz vor den Hunnen aus der Mongolei gebaut wurde ist aber sehr beeindruckend. Am Abend gingen wir mit einem anderen Schweizer Pärchen nochmals lokal essen, es hat allen sehr guet geschmeckt!
Das waren super schöne Ferien, die Reise mit dem Transibirischen Zug kann nur empfohlen werden. Am 22.Juli flogen wir von Peking über Warschau nach Hause, die Koffer schafften den Flugzeugwechsel in Warschau nicht und werden uns nach Hsuse geliefert.

Liebe Grüsse und bis bald, Martin & Lupita, alias Ying und Yang

Landreise 2019, Teil 4,  Auf den Spuren von Chingis Khaan in der Mongolei 14.7 bis  17. 7. 2019

Um halb 6 war Tagwache, Russisch pünktlich wurden wir von der Hotelreception per Telefonanruf geweckt. Kurz eine Dusche, weil im Zug werden wir wahrscheinlich auf diesen Luxus verzichten müssen. Nach dem Frühstück wurden wir von Tatiana, der hiesigen Reiseleiterin im Hotel abgeholt und auf den Bahnhof gebracht und dort bis zum Zugeinstieg begleitet. Kurz nach 8 gings los und wir fuhren noch ca. 4h entlang des Baikalsees. Nach den vielen, fast endlosen Birkenwäldern nach Moskau, den Tannen und Lärchen in der Taiga von Sibirien, folgte nun hügeliges Gebiet und dazwischen Steppe. Nach 12h erreichten wir die Zollstation, ca. 1,5h dauerte die Prozedur um Russland zu verlassen und nochmal solange für den Eintritt in die Mongolei. Je 4 verschiedene Uniformen, Funktionen und Aufträge hatten die Jungen Männer und Frauen zu bieten, ein Drogenspürhund kam ebenfalls zum Einsatz. Das sei noch gar nichts meldete die Reiseleiterin einer deutschen Gruppe, richtig streng würde es dann an der Chinesischen Grenze, na ja, lassen wir uns überraschen. Auf jeden Fall fielen wir bis 6h00 morgens in einen tiefen Zugschlaf der Transsib.
Nach Programm wurden wir am Bahnhof abgeholt und auf unseren Wunsch gingen wir zur Bank um lokale Währung zu erstehen um gleich darauf in einem früh geöffneten Cafe des lokalen Reisebüros ein Frühstück zu geniessen. Anschliessend besuchten wir das grösste Buddakloster des Landes. Uns wurde im Detail der Buddismus der Mongolen erklärt und wir besuchten auch das Morgengebet, ein Lama hat uns beide sogar  gesegnet. Weiter gings zur Besichtigung der bekannten Sanddünen und dann zum Einchecken in einem Jurtencamp. Gegen Abend gings mit dem Russischen Allradfahrzeug in die Berge um die wilden Pferde zu beobachten. Die Pferde waren in freier Wildbahn ausgestorben, in den 90er Jahren wurden dann Pferde aus Zoos in Europa in einem weltweit einzigartigen Projekt ausgewildert. Gegen Abend kommen dann die Pferde ins Tal zum Wasser trinken. Wir wanderten den wunderschönen Pferden etwa 200 Höhenmeter entgegen und konnten die Tiere die wir vorher nur mit Fernglas sahen, dann wirklich aus der Nähe beim vorbeilaufen betrachten. Es handelte sich in diesem Fall um eine Herde von 15 Tieren. Später sahen wir noch einen Herdenlosen Hengst. Die Übernachtung in der Jurte war sehr angenehm, in der Nacht wurde es nach der Nachmittagshitze von 30 Grad, kühle 14 Grad und wir deckten uns mit den Kashmirdecken zu. Am nächsten Morgen um 8h00 gings wieder weiter, wir hatten als Ziel einen weiteren Naturpark wo man in Jurten übernachten kann. Auf dem Weg hielten wir an einem grossen Fels, der wie eine Schildkröte aussieht. Man zeigte uns auch Adler die Festgebunden sind und Kamele als Attraktion am Strassenrand, diese 2 Sachen empfanden wir eher als Tierquälerei und unterstützten sie nicht. Als Höhepunkt besuchten wir eine Nomaden-Tierzüchterfamilie in Ihrer Jurte. Wir kosteten Käse, vergohrene Stutenmilch und Yackrahm. Vorallem die Stutenmilch ist gewöhnungsbedürftig, Lupita, mutig wie immer nahm 2 Schlücke, mir reichte 1 Schluck, ich brachte den Geschmack bis zum schmackhaften Abendessen im Jurtencamp nicht mehr weg. Heute gings für die letzte Nacht in der Mongolei zurück in die Stadt Ulaan Butaar. Hier leben etwa 1/3 der 3.5 Mio Einwohner der Mongolei. Wir besuchen noch ein Geschichtsmuseum, lernten Geschichte der Hunnen 300 vor Christus, die Zeit von Chingis Khaan im 12 Jahrhuntert, später die Unterjochung bei den Fürsten, den Kommunismus ab 1921 und dann die Demokratisierung ab 1990 nach dem Mauerfall, der Petestroika und der Auflösung der Sovietunion. Genug Geschichte (ich hoffe die Zahlen stimmen einigermassen) dann gingen wir  ein wenig Shoppen und zurück ins Hotel .
Morgen früh sollen wir um 6h30 abgeholt und an den  Bahnhof gebracht werden, um die letzte Etappe von den 8000km im Zug zurückzulegen. Zuerst durch die Wüste Gobi, dann durch einen Teil Chinas bis nach Peking.

Prost, Lupita und Martin Khan die Stutenmilchtrinker und Yakhüter

Landreise 2019 Teil 3, Sibirien mit Baikalsee 11.7 bis 13.7.2019

Der Fahrer holte uns pünktlich um 7h40 auf dem Bahnsteig in Irtutsk ab, die Guide hatte 20 Minuten Verspätung. Gleich gings in ein grosses Restaurant zum Frühstück und zur Information. Die regionale Reiseleiterin selber kam vorbei und bot uns um 8h30 ein Glas Vodka an, für mich war das zuviel, aber Lupita, mutig wie sie ist, machte voll mit !
Weiter gings dann in einer 1h Fahrt in ein Freilichtmuseum von Nachbaus von alten Holzfestungen und Häusern, auch Jurten aus Holz waren zu besichtigen. Kurz darauf gings mit einem Sessellift auf 700 Meter ü. M. zu einem Aussichtspunkt auf dem Baikalsee. Darauf ging es weiter an den Baikalsee und wir lernten Fakten wie der tiefste See der Welt, 20% der Süsswasserreserve der Erde etc. Nach der Besichtigung des Fischmarktes und dem Baikalseemuseum, waren wir hundemüde und wir wurden in ein Hotel am See im Stil von unseren Chalets gebracht. Die Dächer sind hier alle aus farbigem Blech, sonst sah es wirklich ein wenig wie im Oberland aus. Gegen aussen sind die Häuser super isoliert, die Innenwände jedoch nicht und so hatten wir die halbe Nacht den Lärm der Chinesischen Nachbarn welcher uns den Schlaf raubte, erst so gegen 3h00 gabs Ruhe. Um 7h00 war dann Tagwache, Frühstück und die Fahrt zurück in die Hauptstadt.
Irkutsk ist die Hauptstadt von Sibirien und ist inzwischen auch eine moderne Stadt, wenn auch noch viele alte Holzhäuser welche unter Heimatschutz stehen zu sehen sind. Wir lernten bei der Stadtbesichtigung viel über den Bau der Sibirischen Eisenbau, vom Wechsel vom Zaren zur Sovietunion und weiter zum heutigen System nach der Öffnung. Am Nachmittag gings dann mit dem Sammeltaxi in einer horrenden 5-Stündigen Fahrt zur Fähre um auf die Insel Olochon überzusetzen. Empfangen wurden wir mit einem Einheimischen Abendessen in einem grossen Gästehaus und fielen bald in Tiefschlaf.
Tags darauf wurden wir von einem deutschsprechenden Russen mit Geländewagen abgeholt. Wir entschieden uns für die Besichtigung des Südens und machten unterwegs mit Blick auf den See einen schönen Picknickhalt. Dies sind die Vorteile von Individualreisen gegenüber von grossen Gruppen wo alles stur nach Programm abläuft. Wir besuchten auch einen Schamanenbaum, Showschamanen kann man scheinbar überall treffen, die richtigen wenigen Schamanen meiden aber die Öffentlichkeit und man trifft sie als Tourist eigentlich nicht. Das war wiederum ein wunderbarer Tag. Morgen gehts nach einem freien Morgen weiter mit grossen Geländewagen zur Anlegestelle wo wir das Tragflächenboot besteigen um nach Irkutsk zurückzukehren. Dort werden wir noch eine Nacht in einem Hotel verbringen bis es dann mit dem Zug der Transsib weiter in die Mongolei geht.
Liebe Grüsse aus der Taiga mit den vielen Nadelbäumen.

Nastrovje
Martinovich & Lupitjavodka

Landreise 2019 Teil 2, in der Transsibierischen Eisenbahn, 6. bis 10.7.19

Bevor ich Euch über das Leben im Zug erzähle, noch ein Nachtrag zu Moskau. Wir haben mit einigen Leuten gesprochen, die Moskau von früher und noch vor dem Berliner Mauerfall kannten. Scheinbar ist die Stadt nicht wieder zu erkennen. Markant ist natürlich die Verwestlichung, kaum ist noch ein Lada oder ein anderes Russisches Fahrzeug zu sehen. Es entstanden viele  Hochhäuser und moderne Bauten. Ein grosser Teil von Hotels und anderen grossen Gebäuden wurden von Ausländern gekauft. Scheinbar wurden in den 90ern viele Werte unkontrolliert verscherbelt, daraus resultierten viele neue Millionäre die wir als Russische-Touristen bei uns  kennen. Es ist aber auch zu bemerken, dass die Kulturanlagen, Pärke und Kirchen nach wiederholten Beschädigungen wieder sehr schön hergestellt wurden. Alles ist sehr sauber, der Moskauer ist hilfsbereit und zuvorkommend.

Nun, 1 Stunde vor Abfahrt um 22h45 konnten wir zum Zug gehen und 30min vorher einsteigen. Wir sind in einer 4-Belegung untergebracht. Lupita und ich schlafen unten, 2 Russen oben, wovon  einer nach 12h an einer Haltestelle, mitten in der Pampas bereits ausgestiegen ist. Es hat eine Schaffnerin und einen Schaffner die dir helfen wenn du etwas brauchst, allerdings geht alles mit Handzeichen weil wir kein Russisch sprechen. Pro Wagon hat es 2 Toiletten aus Chromstahl (Plumpsklo) und einen Boiler mit heissem Wasser. Wir haben, wie alle, Essen mitgebracht und können so Suppen aufkochen und so. Den Restaurantwagen wollen wir später ausprobieren, scheinbar wechselt er je nach Land, aber bis in die Mongolei gehr es ja noch ein Weilchen.
Es ist jetzt gut 30 h nach Abfahrt, wir schlafen viel, lesen, schreiben und schauen in die Weiten von Russland. Es zeigt sich ein saftiges Grün und viele Wälder, dies entsprechend der Jahreszeit. Wenn die Schauspieler im Film Dr. Schivago jeweils aus dem Fenster guckten, sah man nur Schnee, das war wahrscheinlich im Winter. Nachts scheint es uns diese Tage kaum dunkel zu werden, bis 23h00 sieht man fast alles und ab 4h00 auch wieder, wir sind halt schon ziemlich nördlich. Eine Holländerin in der Nebenkabine zeichnet die Strecke auf einer kleinen Karte ab, darauf sehen wir, dass knapp 1/3 der ersten Etappe geschafft ist. Nebst der Natur, fahren wir ab und zu neben alten und neuen Industrieanlagen vorbei und kleinen Dörfern, aber auch hält der Zug in grösseren Städten von denen wir noch nie etwas gehört haben. Gestern abend haben wir übrigens den Russischen Speisewagen ausprobiert, es gab kleine leckere Menus. Der zweite Russe in unserer Kabine, wir nannten ihn Putin, hat heute morgen um 4h00 den Zug in einer grossen Stadt verlassen, wir sind  nun zu zweit in einer 4er Kabine und geniessen den Platz .Bei diesem Halt hatten wir für 10min Internet, sonst sind wir offline für 4 Tage, das ist auch mal gut so. Gestern abend waren wir mit zwei jungen Schweizern, die ungefähr dieselbe Reise machen, im Speisewagen. Leider war die Auswahl nach einer grösseren Reisegruppe beschränkt und wir hatten Filet Stroganoff mit Reis und ein Baltisches Bier. Um 1h30 nachst hiet dann der Zug wieder in einem grösseren Ort und es stiegen 2 Damen ein, wahrscheinlich Mutter und Tochter, nun ist unsere Kabine wieder voll. Unsere erste Etappe dauert jetzt noch ca. 21h.
Die letzten Sunden gingen aber vorüber wie im Zug ;-) und heute morgen um 7h40 kamen wir pünktlich wie mit der SBB in Irkutsk am bekannten Baikalsee an.

Liebe Grüsse aus Sibirien (bei 25 Grad)
Martinovich und Lupianuschka

Landreise 2019 Teil 1, Moskau

Am Mittwoch 3. July um 5h30 gings endlich los, wir starteten zu unserer lang geplanten Transsibierienreise. Mit dem Zug nach Zürich, dann über Riga nach Moskau, wo wir von einem Fahrer wie abgemacht abgeholt wurden. Untergebracht wurden wir für die nächsten 3 Nächte im Hotel Kathrina, direkt an der Moskau die sich wie die Aare in Bern durch die Stadt schlängelt. Pünktlich um 09h00 am nächsten Tag waren unsere Reiseführerin und der Fahrer bereit und los gingen die interessanten Besichtigungen mit viel Informationen, übrigens alles in bestem Deutsch.
Wir fuhren kreuz und quer durch die Stadt und hielten unter anderem auch das erste Mal auf dem roten Platz. Am Tag 2 ging es raus aufs Land, ca. 80km nördlich von Moskau ins geistige Zentrum Russland zu den bekannten Kirchen und Kathedralen. Heute war bereits der letzte Tag i Moskau und wir besuchten mit der vorgängig eingeholten Bewilligung den Kremel. Dabei sahen wir den Helikopterlandeplatz und den Arbeitspalast von Herrn Putin. Noch eine Weile auf dem Roten Platz und es ging mit dem Boot zurück über die Moskau ins Hotel. Wir beschafften Lebensmittel und Wasser für die bevorstehende Zugfahrt nach Sibirien. Heute um 23h45 solls losgehen, die erste Etappe dauert 4 Nächte und 3Tage. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die kommenden Tage und Nächte.
 
With love from Russia

Martin & Lupit

30. Mai 2019, Sizilien rund, Aufbruch und Ausbruch

Die Hafenstadt Licata und  der Hafen selbst mit seinen Einrichtungen faszinierte uns sehr.  Wir verbrachten 2 Tage an diesem Ort und genossen nebst dem schönen Wetter, auch das feine Essen. Wir mieteten wie überall ein Zimmer oder kleine Wohnung zu sehr guten Bedingungen. Das Angebot des Einkaufszentrums am Hafen gab uns die Gelegenheit für unsere Enkel ein paar Geschenke zu kaufen ;-).  Die Marina können wir uns wirklich als Winterplatz für die Futuro Dos vorstellen und liessen uns ein Angebot machen. Es wäre von hier aus ein idealer Absprungpunkt um Malta zu besuchen und neue Gegenden zu erkunden. Der Entscheid wird bald fallen und wir werden es Euch dann gerne wissen lassen. Die Futuro Dos war mit der Balmer-Crew inzwischen gut in Palermo eingetroffen. Wir verbrachten nach dem Besuch von Agrigento noch eine  Nacht in Sciacca,  bevor wir uns mit dem Aito auf den Weg nach Palermo machten. Die Fahrten mit unserem Mietwagen über Land genossen wir sehr, Sizilien ist in dieser Jahreszeit grün und die Landwirtschaft macht hier einen guten Job und es gibt flächendeckend viele Plantagen, Felder und Gemüseanlagen zu sehen. In Sizilien gibt es auch enorm viele Pistazienbäume, es werden aus den riesigen Anlagen, auch grüne Diamanten von Sizilien genannt, viele Produkte gewonnen. Die Pistazien Gelati habe ich natürlich fast jeden Tag vorort genossen !
Palermo ist dann eine Geschichte für sich, man darf diesen Ort mit seiner Geschichte und der Wunderbaren Altstadt sicher nicht missen. Es ist hier aber trotz der Zeit die sich die Italiener für alles nehmen sehr hektisch. Das Autofahren erfordert sehr viel Konzentration und Reaktionsfähigkeit, Verkehrsregeln und Rotlichter sind eher als Vorschläge zu betrachten und es werden so ziemlich alle Regeln missachtet die uns braven Schweizern beigebracht wurden. Also man passt sich an oder bleibt stehen ;-). Alles erinnert mich an meine Zeit vor bald 40 Jahren in Mexico in der Stadt Culiacan.
Wir trafen natürlich auch Balmers und konnten so bei einem gemeinsamen Essen für eine lange Zeit Abschied nehmen. Sie bereiten sich und das Boot nun für die Weiterfahrt und Überfahrt nach  Sardinien vor.
Nun ging es auch für uns weiter, nach einer weiteren Nacht in Catania brachen wir auf und flogen zurück in die Schweiz. Wir freuten uns sehr auf unsere Grosskinder und auf die Trauung unserer jüngeren Tochter.
Einen Tag nach der Rückreise in die Schweiz, brach übrigens der Ätna wieder aus und die Flüge ab Catania wurden gestrichen, also nochmals Glück gehabt.
Im Juli geht es für uns auf die Transsibirische Reise und wir berichten dann gerne über diese Seite von dort.

Ciao a tutti

Martin und Lupita

SCHNEE UND MEE(H)R   22.Mai 2019

Die Überfahrt von Roccella Ionica nach Riposto auf Sizilien war wunderbar, einzig musste leider weil zuwenig Wind der Motor mitlaufen. Abermals begleiteten uns Delfine und wir sichteten Wasserschildkröten. Endlich kam die Sonne für einen ganzen Tag raus und die Temperaturen stiegen.
Nach 3 Nächten und den letzten Pendenzen auf der Futuro Dos in Riposto war der Moment gekommen. Wir überliessen die Futuro Dos an Melanie und Dominik mit Leana. Sie fahren nördlich Sizilien weiter nach Sardinien wo sie den Sommer verbringen wollen. Fair Winds ihr Drei!
Unsere Pläne sind eine Landreise in Sizilen, dann einen Monat in der Schweiz. Unsere jüngere Tochter heiratet und im Juli haben wir etwas Spezielles vor, dazu aber später mehr.
Also einmal an Land in Riposto gings mit dem Zug nach Catania zum Flughafen das Mietauto abholen. Miete für 10 Tage 40 Euro, Vollkasko 250 Euro, naja im Durchschnitt stimmts wohl.
Die Nächte verbringen wir in B&B was sehr abwechlungsreich ist. Am ersten Abend trafen wir noch Eva und Frank von der Eira, spontan entschieden wir uns tags darauf gemeinsam den Ätna zu besuchen. Auf dem Ätna liegt noch Schnee aber es war ein wunderbarer Ausflug, Lupita profitierte sogar von den Trekkingsschuhen von Eva und sie überliessen uns Ihren Reiseführer von Sizilien. Merci Eva und Frank das war super!
Heute haben wir nach Besichtigung von Siracusa noch die Auusgrabungsstätte Villa Romana del Casala besucht, wunderbar diese alten Mosaikkunstwerke!
Morgen solls dann weiter nach Licata gehen, dort in der Grossen Marina überwintern scheinbar viele Segler. Mal sehen, ob dies auch ein Platz für einen Winter für unsere Futuro Dos wäre.

Wir sind nach dem Schnee wieder am Meer und haben Lust auf mehr Abenteuer

Beste Grüsse von unserer Landreise auf Sizilien
Martin & Lupita

ITALIEN, PIZZEN UND DELFINE     16. Mai 2019

 Mit unseren Kollegen von der Joyce  gings am letzten Abend in Leuca noch zu einem Restaurant das wir zusammen mit Thom schon vor 2 1/2 Jahren positive Erfahrungen machten.

Nach Leuca war unser nächstes Ziel Crotone, nach ca 12h kamen wir nach einer Überfahrt mit ein bischen zuwenig Wind und ein wenig zuviel alter Welle gut am unserem Ziel an. Das Segeln mit Familie Balmer ist wirklich angenehm, besonders Spass machen uns oft die Sprüche der fast 4-Jährigen Leana und wir spielen gern mit ihr zusmmen.
Der Hit unterwegs waren natürlich für Jung und Alt die Delfine. Aus lauter Freude und Staunen vergassen wir bei den Besuchen der ersten 2  Delfinschulen sogar Fotos zu machen.
Nach unserer Ankunft in Crotone wurde sofort Spaghetti gekocht um der Italienischen Küche auch auf der Futuro Dos näher zu kommen. Aufgrund guter Wetterbedingungen entschieden wir bald weiter nach Roccella Ionica weiter zu segeln. Gesagt, getan, nach weiteren 12 Stunden kamen wir wohlbehalten in Roccella an. Die Pizzeria in der Marina wird im Küstenhandbuch sehr empfolen und wir entschieden uns für eine leckere Pizza, natürlich hatten wir nach der langen Fahrt einen Riesenhunger, aber die Pizzen welche man pro 2 Personen pro halben Meter bestellen konnten schmeckten wirklich gut.
 Nach einem Tag Regenwetter und einer kleinen Pause soll es morgen in aller Frühe weiter nach Sizilien gehen.

Liebe Grüsse
Martin und Lupita

AUF WIEDERSEHEN GRIECHENLAND, WILLKOMMEM ITALIEN

Nach 2 Tagen in der Abelakibucht zog es uns um die Ecke nach Vathi. Dort war der Zugang zu Restaurants, Läden und dem Shipchandler einfacher. Nun ging es endgültig an die Planung der Überfahrt nach Italien. Nach der Situation im Moment und der Wetterkarte für die nächsten Tage war an eine Übersetzung direkt nach Sizilien kaum zu denken. Als Alternative bot sich ein Wetterfenster über den Norden an. Abermals versetzten wir in die Bucht und planten einen frühen Aufbruch nach Paxos, das sind die Inseln zwischen Prevezza und Korfu. Am Vorabend gings nochmals in die Taverne Minas um Abschied zu nehmen. Hier liess ich auch unser zweites, schon sehr betagtes Fahrrad zurück, es soll den Besuchern weiterhin dienen.
Früh, gleich nach Sonnenaufgang hiess es Anker auf und wir motorten, teilweise mit Segelunterstützung die Seemeilen nach Paxos ab. Es reichte für einen Spatziergang an Land bevor wir das Mexikanische Menu von Lupita genossen und bald ins Bett fielen.
Tags darauf, am 10 Mai gings dann los, die See war aber ruppig und die alte Welle machte die Fahrt zum Kotzkurs. Wir änderten das Ziel nach St. Maria die Leuca und kamen nach 95 sm abends kurz vor 22h00 bei Nacht gut in der Marina an. Es war schon komisch, nach 2 Jahren ankern in Griechenland wieder mit Mooringleinen festzumachen, aber zusammen mit Dominik und Lupita klappte alles bestens. Melanie führt jeweils das Logbuch peinlich genau und auch der Eintrag für den Wechsel der Gastlandflagge fehlt natürlich nicht. Hier bleiben wir nun ein paar Tage, geniessen zusammen mit der Crew der Joyce die Italienischen Pizzen, den Wein und natürlich auch die Gelatis.  Auch unser zweiter Kühlschrank läuft nach Einbau des neuen Digithermostat und eines Relais durch Markus von der Joyse jetzt auch wieder.
Wir hoffen nun auf gute Winde und wärmeres Wetter und planen die Weiterfahrt Richtung Sizilien .

Liebe nautische Grüsse von der ganzen Crew der Futuro Dos.

Die Frauen kommen auf der Futuro Dos an ;-)


Am 29. April war es dann soweit, unsere Frauen und Leana kamen per Taxi in Prevezza an und unsere Freude war riesig.
Die letzten 2 Tage haben wir geputzt, Kleider gewaschen und alles vorbereitet.
Zu ihrer Ankunft haben wir eine kleine Mahlzeit gekocht, nach Austausch der wichtigsten News gings dann bald in die Koje, es war ein langer Tag für alle.
Tags darauf gings zum Einkaufen, Erledigung der Zollformalitäten und zur Abmeldung bei der Hafenpolizei. Alles klappte bestens und am Abend trafen wir uns mit unseren Kollegen von der Joyce und der Cocco zum Abschiedsessen.
Am 1. Mai hiess es dann Leinen los in Prevezza, so schnell werden wir wahrscheinlich nicht hierher zurückkehren. Wir navigierten zuerst an der Wendebrücke Lefkas vorbei duch den Kanal Richtung Meganisi. Unterwegs testeten wir kurz das Grosssegel, gut so, denn das Reff war falsch eingezogen.
Angekommen in der Abelaki regnete es aus Kübeln und es hatte viel Wind, zu viert klappte das Ankern aber gut und wir machten mit unseren langen Landleinen fest.
Heute 2. Mai lachte wieder die Sonne und wir machten einen Ausflug mit der Fähre nach Nidry.

Morgen wird entschieden wie es weiter geht.

Beste Grüsse
Martin

Es wird geschliffen und gemalt was das Schiff hält

Wie abgemacht hat der Taxifahrer Dominik und mich am 14. April im Athener Flughafen abgeholt. Die 4-Stünige Fahrt im Merzedes Sammeltaxi verlief angenehm und wir genossen diese Sonntagsfahrt.
Bei der Ankunft in der Prevezza Marina waren wir wie Pfeilbogen gespannt, wie sich die Futuro Dos präsentieren würde. Alles ok, Entwarnung, nur die aufgegebenen Reparaturarbeiten waren noch nicht beendet. Wir genossen bei Panos zuerst ein leckeres Tavernenmenü.
Am Montag früh gings dann aber los, Termine fixieren, Mietwagen abholen, Material einkaufen, erste Wartungsarbeiten ausführen. In der ganzen Trockenmarina gings dann so richtig los, es wurde geschliffen, gemalt und gewerkelt was das Zeug hält. Abend traf man sich dann meistens in einer der beiden Tavernen zum wohlverdienten Abendessen um dann todmüde in die Koje zu falle, dies natürlich nicht ohne das obligatorische Ouso ;-).
Die Zusammenarbeit mit Dominik war excelent, wir beschafften auch das neue Beiboot mit Alufestkiel, monntierten auf dem Heckträger ein zusätzliches Solarpanel und erledigten sämtliche geplanten Arbeiten. Merci viu Mou Dominik!

Am 26.April wurde eingewassert, dann an die Hafenmauer von Prevezza versetzt und plötzlich waren wir in den Ferien.
Liebe nautische Grüsse
Martin und Dominik

14. April 2019

5 Jahre sind es her, dass wir mit der Futuro Dos von der Schweiz über den Landweg nach Spanien gefahren sind. Von Spanien ging es langsam weiter nach Italien und dann nach Griechenland. Diesen Jahr soll es ab Prevezza Griechenland wieder zurück nach Italien gehen.

Anlässlich unseres 35 Hochzeitstages, am 14. April 1984 haben Lupita und Martin in Mexico geheiratet, soll es ein spezielles Reisejahr werden. Wir haben Verstärkung an Bord.

Melanie, Dominik und Leana ihre Tochter bleiben 6 Monate auf unserem Boot. Wir nutzen die Gelegenheit und machen im Juli dieses Jahr eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn.

Ausserdem fallen noch einige schöne Familienereignisse an, dazum später mehr.

Nun, morgen Sonntag geht diese Saison los, Dominik und ich fliegen nach Griechenland und bereiten das Boot vor und machen noch kleine Aenderungen.

Am 29.April kommen die Frauen und es soll dann im Ionischen Meer über Meganisi und Kefalonia nach Sizilien übergesetzt werden.

Also, bleibt dran, es gibt weiterhin interessante Berichte auf dieser Homepage und der Seite von Balmers www.balmeer.ch.

 

Liebe nautische Grüsse

Hofmann's und Balmer's 

Besucherzaehler

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